Das Umwelt-ABC ist ein Informationsangebot der Stadt Halle (Westf.) und bündelt Wissenswertes für Bürger*innen.
Gängige Begrifflichkeiten aus den Bereichen Abfall, Klima und Umwelt werden erläutert. Zusätzlich wird für ein detaillierteres Informationsangebot auf offizielle Quellen verwiesen.
Altlasten
Als Altlasten werden Altablagerungen und Altstandorte bezeichnet, durch die schädliche Bodenveränderungen oder sonstige Gefahren für den Einzelnen oder die Allgemeinheit hervorgerufen werden. Ursache können die unsachgemäße Behandlung, Lagerung oder Ablagerung von Abfällen und der unsachgemäße Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen sein.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: UBA 2020
Artenschutz
Der weltweit anhaltende Rückgang der biologischen Vielfalt, insbesondere der Arten- und Populationsrückgang ist auf zahlreiche Faktoren zurückzuführen.
Die einzelnen Regelungen des Artenschutzes richten sich sowohl gegen direkte Gefahren, wie beispielsweise den kommerziellen Handel mit wildlebenden Tieren und Pflanzen, wie auch gegen indirekte nachteilige Einwirkungen auf die Lebensräume und Standorte der Arten.
Quelle: BfN 2020
Bio-Lebensmittel
Der Bio-Landbau sieht den landwirtschaftlichen Betrieb als ganzheitliches System aus Boden, Pflanzen, Tieren und Menschen. Der Landwirt soll dieses System in der Art eines Kreislaufs so bewirtschaften, dass er möglichst wenig Nährstoffe und andere Hilfsmittel von außen zuführen muss und gleichzeitig die Fruchtbarkeit der Böden erhält. Bio-Bauern müssen ihre Tiere artgerecht halten und füttern. Erlaubt sind nur natürliche oder traditionelle Pflanzenschutzmittel und Dünger.
Lebensmittel dürfen sich nur „Bio“ oder „Öko“ nennen, wenn sie nach den Regeln der EG-Öko-Verordnung produziert wurden. Mindestens 95 Prozent der landwirtschaftlichen Zutaten stammen dann aus ökologischem Anbau. Auf vielen Produkten befinden sich zusätzlich die Label der Anbauverbände wie Bioland, Naturland oder Demeter. Deren Standards sind strenger und gehen in vielen Punkten deutlich über das EU-Recht hinaus.
Hintergründe, Informationen zu Labels und Einkaufstipps finden Sie hier.
Quelle: bzfe
Biologische Vielfalt
Die biologische Vielfalt umfasst drei eng zusammenhängende und sich gegenseitig beeinflussende Bereiche: die Vielfalt der Arten und Lebensräume sowie die genetische Vielfalt innerhalb der einzelnen Pflanzen- und Tierarten.
Vielfalt ist das wichtigste Überlebensprinzip in der Natur. Nur bei einer großen genetischen Bandbreite innerhalb einer Art besteht die Chance, dass Organismen sich an neue Bedingungen anpassen können. Andernfalls ist das Risiko hoch, dass eine Art ausstirbt.
Quelle: BMU 2020
Bodenschutz
Böden sind eine unverzichtbare Lebensgrundlage für Flora und Fauna. Sie liefern Nahrungsmittel und Rohstoffe, speichern und filtern Wasser und können Schadstoffe abbauen. Jedoch können die Böden nicht alle dieser Funktionen gleichzeitig erfüllen. Zudem sind manche dieser Funktionen durch Verunreinigungen, Erosion, Humusrückgang und Verdichtung bedroht. Eingetretene Schäden sind kurzfristig kaum behebbar, denn fruchtbare Böden sind das Ergebnis langer physikalischer, chemischer und biologischer Prozesse: Bis sich ein Zentimeter neu bildet, dauert es 200 bis 300 Jahre. Durch Boden- und Flächenversiegelung gehen zunehmend natürliche Bodenfunktionen wie Wasserdurchlässigkeit oder -speicherfähigkeit, Bodenfruchtbarkeit sowie Lebensraum für Organismen verloren.
Bodenschutz bedeutet also Schutz der Bodenfunktionen. Hierunter werden die natürlichen Bodenfunktionen als Lebensraum, Filter und Puffer sowie Regelgröße beim Ab- und Umbau von Stoffen im Naturhaushalt verstanden. Sie stehen in enger Beziehung zu der Nutzung der Böden und zu den Nutzungsfunktionen, allen voran der landwirtschaftlichen Nutzung.
Quelle: BMU/UBA 2020
Coffee-to-go Becher / RECUP
RECUP ist ein deutschlandweites Pfandsystem für Coffee-to-go Mehrwegbecher. Es bieten eine unkomplizierte und attraktive Alternative zum Einwegbecher.
Konsument*innen kaufen ihren Coffee-to-go in einem vor Ort erhältlichen RECUP-Becher und hinterlegen 1 EUR Pfand. Leere benutzte Becher können später deutschlandweit bei allen RECUP-Partner*innen wieder abgegeben werden. Kund*innen erhalten das Pfand zurück, oder können ein neues Getränk mitnehmen. Die Becher werden vor Ort gereinigt und anschließend direkt wieder im System verwendet.
Mittlerweile gibt es auch eine neue, für die Gastronomie optimierte, Mehrwegschale - die REBOWL.
An mehr als 9.900 Ausgabestelle (Stand 2021) können Kund*innen das System bereits nutzen. Eine Übersicht der Standorte in Halle und deutschlandweit sowie weitere Informationen gibt es hier.
Düngemittel
Der Einsatz von Düngemitteln in der Landwirtschaft dient der Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen, ein sparsamer Umgang und eine an den Pflanzenbedarf angepasste Dosierung sind besonders wichtig. Nur so können negative Auswirkungen auf Böden, Gewässer, Klima und die Biodiversität verhindert werden.
Bei unsachgemäßer Handhabung können mit der Lagerung und Ausbringung von Düngemitteln eine ganze Reihe schwerwiegender Beeinträchtigungen der Umwelt verbunden sein. Die Herstellung von synthetischen Düngemitteln ist zudem sehr energieaufwendig, was mit einem hohen Ressourcenverbrauch und Treibhausgasemissionen verbunden ist. Vor allem Stickstoff und Phosphor können sich negativ auf die Bodenfruchtbarkeit und die Qualität der Gewässer auswirken. Die Qualität der Luft kann durch Ammoniakemissionen beeinträchtigt werden, die beim Wirtschaftsdüngermanagement und bei der Ausbringung von v.a. Harnstoffdüngern entstehen, sowie durch Lachgasemissionen, die aus gedüngten Böden freigesetzt werden, beeinträchtigt werden.
Quelle: UBA 2020
Eichen-Prozessionsspinner
Das Problem der Nachtfalterart sind die von April bis Juli heranwachsenden Raupen: die Brennhaare können bei Mensch und Tier allergische Hautreaktionen (Raupendermatitis) auslösen. Auch Eichenbäume werden durch einen starken Befall der Eichen-Prozessionsspinner durch Kahlfraß stark beschädigt.
Die weißen, seidenen Nester an Stämmen oder Ästen von Eichen sollten daher der Stadt gemeldet werden. Haben Sie ein Nest auf privatem Grundstück entdeckt, sollten Sie dieses durch einen Spezialisten entfernen lassen.
Einweg/Mehrweg
Obwohl das Anfang 2019 in Kraft getretene neue Verpackungsgesetz eine Mehrwegquote im Einzelhandel von mindestens 70 Prozent bei Getränkeverpackungen vorsieht, sind insbesondere Discounter weit von der gesetzlichen Quote entfernt.
Dabei ist die Ökobilanz von Mehrwegflaschen im Vergleich zu anderen Getränkeverpackungen deutlich besser. Mehrwegflaschen aus Glas können bis zu 50-Mal und aus PET bis zu 20-Mal wiederbefüllt werden. Der Energie- und Ressourcenverbrauch für den Rücktransport und die Reinigung ist bei Mehrwegflaschen dabei wesentlich geringer als der zusätzliche Herstellungsaufwand für Einwegflaschen. Mehrweg hilft somit Abfälle zu vermeiden, wertvolle Ressourcen zu schonen und belastet das Klima am wenigsten.
Doch den Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegverpackungen zu erkennen fällt zunehmend schwer. Eine gesetzliche Vorgabe zur einheitlichen und eindeutigen Kennzeichnung von Mehrweg-Getränkeverpackungen gibt es bislang nicht. Um den Griff zur Mehrwegflasche zu erleichtern, ist der Handel seit dem 1. Januar 2019 aber zumindest dazu verpflichtet, am Regal deutlich sicht- und lesbar in unmittelbarer Nähe zu den Verpackungen darauf hinzuweisen, um welche der beiden Verpackungsarten es sich handelt.
Übrigens:
Erneuerbare/regenerative Energien
Erneuerbare Energien sind Wind- und Sonnenenergie, Biomasse, Geothermie und Wasserkraft. Sie können einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Außerdem tragen sie zur Versorgungssicherheit und zur Vermeidung von Rohstoffkonflikten bei. Das Grundprinzip von erneuerbaren Energien besteht darin, dass zum einen in der Natur stattfindende Prozesse genutzt werden. Zum anderen auch aus nachwachsenden Rohstoffen Strom, Wärme und Kraftstoffe erzeugt werden.
Quelle: UBA 2020
Fassaden- und Dachbegrünung
Die Begrünung von Gebäuden ist eine Möglichkeit der urbanen Begrünung, um in städtischer Umgebung mehr Lebensraum für Flora und Fauna zu schaffen, Regenwasser zurückzuhalten und das Lokalklima positiv zu beeinflussen. Nähere Informationen zur Umsetzung finden Sie hier.
FFH und Natura 2000
Natura 2000 ist ein europäisches Netz zusammenhängender Schutzgebiete, welches zum Schutz einheimischer Natur aufgebaut wird. Die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und die Vogelschutz-Richtlinie legt fest, welches Gebiet für das europaweite Netz geeignet ist. Die Richtlinien benennen außerdem besonders schützenswerte Arten und Lebensraumtypen.
Fossile Energiequellen
Über sehr lange Zeiträume wandelten biologische, chemische und physikalische Prozesse Biomasse in fossile Energieträger um. Hierzu zählen Erdgas, Erdöl, Stein- und Braunkohle sowie Torf.
Grüner Punkt
Der Grüne Punkt ist ein geschütztes Markenzeichen der Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH (DSD) und steht für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, also die konsequente Nutzung von Wertstoffen aus Abfällen. Mit der permanenten Weiterentwicklung des Recyclings führt der Grüne Punkt immer mehr Wert- und Rohstoffe einer Verwertung und einem neuen Nutzen zu. Das schützt endliche Ressourcen, das Klima und die Umwelt.
Quelle: DerGrünePunkt
Hecken-/Strauchschnitt
Viele Vogelarten sind auf Bäume, Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze als Nist- und Brutplatz angewiesen. Für bestimmte Gehölze besteht daher im Zeitraum 1. März bis 30. September ein zeitlich befristetes Fäll- beziehungsweise Beseitigungsverbot. Diese Schutzbestimmungen des Bundesnaturschutzgesetzes sollen dazu beitragen, die Lebensräume bestimmter Arten zu schützen und so die biologische Vielfalt zu erhalten.
Quelle: Umweltministerium NRW
Hunde
Viele Menschen ärgern sich über Hundekot auf Gehwegen und in Grünanlagen. Hundebesitzer haben die Hinterlassenschaft ihres Vierbeiners mit Hilfe von Zeitungspapier oder eines Hundekotbeutels aufzunehmen und im nächsten Straßenpapierkorb bzw. im eigenen Mülleimer zu entsorgen. Für diejenigen, die einen Beutel vergessen haben, hat die Stadt im gesamten Stadtgebiet Hundekotbeutelspender aufgestellt.
Hundekot ist ein Nährboden für Viren, Bakterien und Würmer. Somit ist Hundekot nicht nur abstoßend, sondern auch gefährlich. Wird der Hundekot nicht sofort beseitigt, besteht die Gefahr, dass Passanten hineintreten und den infektiösen Schmutz verbreiten.
Insektenfreundliche Gartengestaltung
Sie können unsere heimischen Insekten unterstützen, indem Sie Ihren Garten entsprechend gestalten und wichtige Lebensräume schaffen. Worauf es bei der Wahl der Bepflanzung, des Bodens o. ä. ankommt, erfahren Sie hier.
Insektenhotel
Auch bei der Aufzucht der Nachkommen können Sie Insekten unterstützen. Durch das Aufstellen von Insektenquartieren und Nisthölzern bieten Sie zusätzliche und gut geeignete Brutkammern zur Bestandssicherung dieser wichtigen Arten. Weitere Informationen und Bauanleitungen finden Sie hier.
Insektenschutz
Fast drei Viertel aller Tierarten in Deutschland sind Insekten. Insekten sind für uns und unsere Ökosysteme unverzichtbar: für die Bestäubung von Pflanzen, den Abbau organischer Masse, die biologische Schädlingskontrolle, die Gewässerreinigung und die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit.
Insekten sind wichtige Bausteine der Nahrungskette, da sie zum einen Nahrungsgrundlage für eine ganze Reihe von Arten sind. Zum anderen ernähren sich räuberische Insekten ernähren sich von anderen Insekten, die zum Teil als landwirtschaftliche Schädlinge gelten, sie sind daher für den Menschen auch wirtschaftlich interessant.
Die Insekten-Bestäubung der Pflanzen ist essentiell sowohl für den Erhalt der Wildpflanzen, als auch für die Ernte von Nutzpflanzen. Damit ist sie eine Grundlage für die biologische Vielfalt.
Bodeninsekten spielen außerdem beim Abbau der organischen Substanz und als Gestalter des Bodens eine wichtige Rolle. Ohne die Zersetzungsprozesse durch Insekten wird Pflanzenmaterial wesentlich langsamer abgebaut und Nährstoffe werden langsamer wieder verfügbar gemacht.
Quelle: BMU 2020
Invasive Arten
Invasive , also gebietsfremde, Organismen stellen weltweit eine der Hauptbedrohungen für Artenvielfalt, natürliche Lebensräume und Ökosysteme dar. Die Natur besteht aus einem anfälligen Netz aus Wechselbeziehungen zwischen den einzelnen Lebewesen und ihrer Umgebung. Eine neue Art bedeutet in diesem Netzwerk also Konkurrenz um Lebensraum und Nahrung. Das gesamte Ökosystem wird sich dadurch verändern, als Folge werden weniger anpassungsfähige Arten verdrängt und sterben aus.
Quelle:BMU 2020
Klima
Klima ist das Durchschnittswetter über einen Zeitraum von 30 Jahren, der Klimawandel beschreibt also die Änderung des Wetters. Die globale Erwärmung/Erderwärmung entsteht durch den Treibhauseffekt der Atmosphäre.
Kreislaufwirtschaft
Grundlage für das Abfallrecht in Deutschland ist das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG). Ziel dieses Gesetzes ist es, die Kreislaufwirtschaft zur Schonung der natürlichen Ressourcen zu fördern und den Schutz von Umwelt und Klima sicherzustellen.
Zentraler Grundsatz ist die fünfstufige Abfallhierarchie:
Quelle: UBA 2020
Lebensmittel aus fairem Handel
Da es weltweit keinen gesetzlich vorgeschriebenen Standard für den Fairen Handel gibt und der Begriff "fair" nicht geschützt ist, kann theoretisch jeder sein Produkt als fair gehandelt ausloben. Jede Fair-Handels-Organisation legt selbst fest, nach welchen Kriterien sie Fairen Handel betreibt und ab wann das gehandelte Lebensmittel mit dem eigenen Fair-Handels-Label gekennzeichnet werden darf.
Informationen über Prinzipien des Fairen Handels, Produktsiegel und Label von Importeuren, Organisationen und Eigenmarken gibt es hier.
Quelle: bzfe
Nisthilfen + Bauanleitung
Um Vögeln das Leben im urbanen Raum zu erleichtern, können Sie Nistkästen anbringen. Worauf es beim Bau und Anbringen einer Nisthilfe ankommt, können Sie hier nachlesen.
Osterfeuer
Die Genehmigung eines Osterfeuers ist gebührenpflichtig und kostet nach der Verwaltungsgebührensatzung in Halle (Westf.) derzeit 51,00 Euro. Die Genehmigung über die Durchführung des Osterfeuers wird dem jeweiligen Antragsteller schriftlich erteilt. Abfälle oder behandelte Hölzer dürfen nicht verbrannt werden. Nicht genehmigte Brauchtumsfeuer oder Verbrennen von Abfällen können zum kostenpflichtigen Einsatz der Feuerwehr führen.
Plastiktüten
Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland verwenden jedes Jahr 2 Milliarden Plastiktüten. Landen Plastiktüten in der Umwelt, verfangen sie sich in Bäumen und Sträuchern oder gelangen in die Gewässer. Die Abbauzeit von Plastik ist sehr lang. Die Tüten zersetzen sich in immer kleinere Teile, sogenanntes Mikroplastik. Tiere verwechseln Plastiktüten und Mikroplastik häufig mit Nahrung. Die Plastikfragmente können Tieren dann schaden oder sie sogar töten. Da Mikroplastik Schadstoffe in hoher Konzentration adsorbiert, kommen Schadstoffe dadurch in die Nahrungskette.
Biologisch abbaubare Kunststoffe bieten bisher keine ökologischen Vorteile gegenüber konventionellen Kunststoffen. Zudem können sie deren Recycling stören. In Kompostierungsanlagen werden Kunststoffe meist generell als Störstoff aussortiert. Denn – entgegen ihrer Bezeichnung – reicht die Rottezeit in vielen industriellen Kompostierungsanlagen oftmals nicht für eine Zersetzung aus. Eine Zersetzung im Heimkomposter oder gar in der Umwelt, z.B. im Wald oder im Meer, ist ebenfalls nicht nachgewiesen.
Hintergründe und Tipps finden Sie hier.
Quelle: Umweltbundesamt
Rote Listen
Die Roten Listen der gefährdeten Pflanzen, Pilze und Tiere haben sich in den letzten Jahrzehnten zu einem bewährten, vielseitig nutzbaren Instrument in der Naturschutzarbeit entwickelt. Als Fachgutachten stellen sie den Grad der Gefährdung von Tieren, Pflanzen und Pilzen im jeweiligen Bezugsraum dar. Sie dienen als Entscheidungshilfe und Beurteilungsgrundlage
Nach den Fassungen 1979, 1986 und 1999 wurde im Jahr 2011 die Rote Liste als vierte Gesamtfassung 2011 gedruckt herausgegeben.
Quelle: LANUV 2020
Schutzgebiete
Schutzgebiete sind eines der wichtigsten Instrumente des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Der Gebietsschutz trägt unmittelbar zur Erhaltung von Arten und ihren Lebensräumen bei. Mit den unterschiedlichen Schutzgebietskategorien lassen sich verschiedene Ziele verwirklichen. Die wichtigsten Schutzgebietskategorien sind: Naturschutzgebiete, Nationalparke, Biosphärenreservate, Landschaftsschutzgebiete und Naturparke sowie die Schutzgebiete gemäß NATURA 2000.
Quelle: BfN 2020
Starkregen
Auf der Starkregen-Hinweiskarte NRW können Interessierte ersehen, in wie weit einzelne Bereiche von den Folgen eines Starkregenereignisses betroffen sein könnten.
Treibhauseffekt und Treibhausgase
Der natürliche Treibhauseffekt ermöglicht dem Menschen das Leben auf der Erde, wohingegen der anthropogene/menschengemachte Treibhauseffekt für den Klimawandel verantwortlich ist. Motor des Treibhauseffektes sind Klima-/Treibhausgase, welche durch unsere alltägliche Lebensweise emittiert/ausgestoßen werden. Zu den wesentlichen Klimagasen zählen Kohlendioxid, Methan, Lachgas und F-Gase (PFC, HFC, SF6).
Bei dem Treibhauseffekt treffen Sonnenstrahlen auf die Erdoberfläche und werden in die Atmosphäre zurückgestrahlt. Trifft diese Rückstrahlung auf Wolken, wird die Rückstrahlung erneut reflektiert, sodass eine zusätzliche Aufheizung der Atmosphäre stattfindet. Klimagase haben eine ähnliche Wirkung wie Wolken. Je mehr Klimagase in der Atmosphäre sind, desto weniger Sonnenwärme kann aus der Atmosphäre in den Weltraum entweichen, unsere Atmosphäre wärmt sich auf.
Wilder Müll
Wilde Müllablagerungen sind keine Kavaliersdelikte, sondern verbotene Entsorgungen, die mit hohen Bußgeldern geahndet werden. Jede Ablagerung von Abfällen sollte der Abfall- und Umweltberatung der Stadtverwaltung (Tel. 183-137 oder -136) mitgeteilt werden, damit die Verursacher ermittelt werden können. Das Einsammeln und Entsorgen der Müllablagerungen verursacht hohe Kosten, die die Allgemeinheit über die Müllgebühren bezahlt.
#WIRFUERBIO
„Kein Plastik in die Biotonne!“ - Was für viele selbstverständlich ist, bildet den Kern der Kampagne #WIRFUERBIO in Westfalen, zu der sich sieben kommunale Abfallwirtschaftsgesellschaften zusammengeschlossen haben. Angelehnt an die Aktion, die hoch im Norden startete, soll die Aufmerksamkeit auf die Biotonne gelenkt werden.
20 Jahre nach der Einführung der Biotonne stellen Kompostwerke fest, dass immer häufiger Dinge in der Biotonne landen, die dort nicht hineingehören. Beispiel Kaffee: Pulverkaffee und Filter sind ein klarer Fall für die Biotonne, moderne Kaffeekapseln hingegen nicht. Das Kunststoffgehäuse zersplittert während der Verarbeitung im Kompostwerk, die Splitter landen im fertigen Kompost und damit im Garten oder auf dem Feld. Wer seinen Abfall konsequent richtig trennt, kann sich im eigenen Haushalt aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz engagieren.
Mit der Kampagne #WIRFUERBIO in Westfalen wollen die Beteiligten für eine sortenreine Bioabfallerfassung werben und sagen daher gemeinsam: „Kein Plastik in die Biotonne!“
Weitere Infos rund um die Kampagne auf www.wirfuerbio.de/geg-gt
Quelle: GEG
Wespen, Hornissen, Hummeln und Wildbienen
Wespen, Hornissen, Hummeln und Wildbienen gehören zu den Hautflüglern und sind durch das Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. Sie dürfen nicht unnötig gefangen oder getötet werden. Außerdem ist es verboten die Nester zu beschädigen oder zu zerstören.
Bei Problemen und Beratungsbedarf können Sie sich an die Umweltberatung der Stadtverwaltung (Tel. 183-136) wenden.
„Zu gut für die Tonne!“
Entlang der Lebensmittelversorgungskette, also von der Produktion, über Handel und Gastronomie, bis zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern, landen jährlich insgesamt knapp zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Manche Lebensmittel schaffen es aber erst gar nicht in den Supermarkt. Produktion und Handel sortieren sie noch vor dem Verkauf aus, obwohl sie genießbar sind. Andere landen in der Tonne, da wir zu viel einkaufen, unsere Lebensmittel falsch lagern und die Reste nicht verwerten – mit weitreichenden Folgen für uns und unsere Umwelt.
Die Initiative „Zu gut für die Tonne!“ setzt sich dafür ein, Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Verantwortliche entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren und die Verschwendung von Nahrungsmitteln zu reduzieren.
Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.zugutfuerdietonne.de/
Quelle: Initiative „Zu gut für die Tonne!“