Stadt Halle (Westfalen)

Das Förderprogramm der Stadt Halle (Westf.)

© Quelle: SSR Schulten Stadt und Raumentwicklung auf Kartengrundlage: © Kreis Gütersloh 2016

Zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt hat die Stadt Halle (Westf.) mit Unterstützung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen ein Fassaden- und Hofprogramm eingerichtet

Als Fördergebiet wurde die ISEK-Gebietskulisse als förmliches Stadtumbaugebiet beschlossen. Innerhalb des Fördergebietes werden Maßnahmen von privaten Eigentümer*innen an Gebäuden sowie Freiflächen bezuschusst, welche zu einer Attraktivitätssteigerung des Erscheinungsbildes der Innenstadt und zu einer Standortaufwertung beitragen. Dabei werden öffentlich sichtbare Umbau- und Erneuerungsmaßnahmen an Gebäudefassaden und Dächern ebenso berücksichtigt wie Hofflächen und Rückbaumaßnahmen.

Ziele des Förderprogramms

Durch bauliche und gestalterische Maßnahmen soll das Stadtbild aufgewertet, die Gebäudestruktur verbessert sowie das Image einzelner Straßenzüge und Quartiere gestärkt werden. Dabei sollen insbesondere die Stadtgeschichte und die besonderen Qualitäten bezüglich der Baukultur in die Gestaltungsmaßnahmen einfließen.

Ziel ist es, durch die Aufwertung von Gebäuden und Freiflächen, die Innenstadt in seiner Gesamtheit gestalterisch weiterzuentwickeln.

Förderfähige Maßnahmen

• Verbesserung von öffentlich sichtbaren Gebäudeaußenfassaden, einschließlich des Austausches von Schaufensteranlagen sowie notwendiger vorbereitender Maßnahmen wie die Entfernung von Baumaterialien, Bauteilen und zwingend erforderlicher Planung, Beratung und Betreuung
• Schaffung oder Verbesserung der Zugänglichkeit von Gebäuden
• Rückbau störender Werbeanlagen
• Herrichtung und Gestaltung von Hofflächen, auch in Verbindung mit dem Rückbau untergeordneter Anlagen, wie z.B. Garagen, Schuppen und Mauern, soweit positive Effekte auf den öffentlichen Raum gegeben sind
• Entsiegelung befestigter Flächen zur Schaffung von Grün- und Gartenflächen, soweit positive Effekte auf den öffentlichen Raum gegeben sind und dauerhaft erhalten bleiben
• Erneuerung von öffentlich sichtbaren, stadtbildprägenden Einfriedungen
• Erneuerung von öffentlich sichtbaren Dachflächen inkl. ökologisch wertvoller Begrünung
• Fassadenbegrünung (an öffentlich sichtbaren Fassaden)

Voraussetzungen für die Förderung

Um eine finanzielle Bezuschussung durch das Fassaden- und Hofprogramm zu erhalten, müssen insbesondere folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

• Die Immobilie muss in dem festgelegten ISEK-Gebiet der Innenstadt liegen.
• Die Umsetzung der Maßnahme darf noch nicht begonnen haben.
• Die Arbeiten müssen von einer Fachfirma ausgeführt werden.
• Die Gesamtkosten müssen mindestens 1.000 Euro betragen (Bagatellgrenze).
• Die Kosten werden weder direkt noch indirekt auf die Miete umgelegt.
• Die neu gestalteten Bereiche müssen für zehn Jahre ab Auszahlung des Zuschusses in dem entsprechenden Zustand gehalten werden (Zweckbindung).

Ausgestaltung der Förderung

Die Förderung wird als Projektförderung in Form einer Anteilfinanzierung gewährt. Dabei beträgt der reguläre Zuschuss 50 Prozent der als förderfähig anerkannten Kosten, maximal jedoch 50 Euro pro Quadratmeter.

Die maximale Zuschusshöhe beträgt:

• 5.000 Euro bei Maßnahmen an Gebäudeaußenfassaden
• 4.000 Euro bei Maßnahmen an Dächern
• 3.000 Euro bei Hofflächen- und Rückbaumaßnahmen
• 2.000 Euro bei Maßnahmen an Einfriedungen, die sich sichtbar zum öffentlichen Raum befinden

Ihr Weg zur Förderung

Der Ablauf von der Idee bis zur Förderung gestaltet sich wie folgt:

1. Planung der Maßnahme und Ermittlung der Baukosten: je Gewerk müssen drei vergleichbare Angebote von verschiedenen Unternehmen vorliegen
2. Schriftliche Antragstellung und Einreichung der notwendigen Anlagen (siehe Förderantrag)
3. Prüfung und Bewilligung seitens der Stadtverwaltung
4. Durchführung der Baumaßnahme und Abschluss dieser binnen sechs Monaten nach schriftlicher Bewilligung (eine Verlängerung der Frist ist nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung möglich)
5. Anzeige der Fertigstellung zzgl. Nachweis der entstandenen Kosten binnen zwei Monaten nach Durchführung
6. Prüfung der Kostennachweise und Auszahlung des Zuschusses

Das Fördergebiet

© Quelle: SSR Schulten Stadt und Raumentwicklung auf Kartengrundlage: © Kreis Gütersloh 2016

Das Fördergebiet mit denen für das Programm in Frage kommenden Immobilien ist unter dem nachfolgenden Link in einer interaktiven Karte dargestellt: https://www.o-sp.de/hallewestfalen/karte.

Mit der Auswahl der Folie „Planungskonzepte“ in der Legende wird das gesamte Fördergebiet Türkis aufgezeigt.

Weitere Informationen und Unterlagen

Sämtliche Informationen zum Förderprogramm finden Sie in der Richtlinie der Stadt Halle (Westf.) zum Fassaden- und Hofprogramm.

Der Förderantrag  sowie die Richtlinie  stehen Ihnen unter „Dokumente“ zum Download bereit.

Kontakt

Ihre Ansprechpartner bei der Stadt Halle (Westf.):

Frank Hofen (Allgemeine Informationen)

Michael Flohr (Auskünfte zum Antrag und zur Vergabe)