Stilles Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
76. Jahrestages der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau
Vor dem Hintergrund des 1700-jährigen Bestehens der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und des 76. Jahrestages der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar hat Bürgermeister Thomas Tappe am Dienstag Blumen am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Familie-Isenberg-Platz niedergelegt. „Gerade weil in diesem Jahr aufgrund der Pandemie keine offiziellen Gedenkfeierlichkeiten stattfinden können, müssen wir Zeichen zur Bekämpfung des Antisemitismus setzen“, so Tappe.
Bürgermeister Thomas Tappe legte am Dienstag Blumen am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Familie-Isenberg-Platz nieder. © Stadt Halle (Westf.) Anzeige in Originalgröße 933 KB - 1772 x 1090
Auch das Geschichtsmuseum Haller ZeitRäume errinnert am 27. Januar mit einer Zeitzeugenerinnerung (Tondokument) an die Opfer des Nationalsozialismus. „Sie hatten keinen Namen… und wir hatten auch keinen Namen. Im Morgengrauen klopften sie an unsere Tür…“ Die damals elfjährige Ilse Scheipering aus Ascheloh berichtet, wie der nächtliche Teutoburger Wald Verfolgten als Fluchtweg diente, um dem nationalsozialistischen Regime zu entkommen. Im Kotten der Familie Scheipering, von dem nur dieses Dielenbrett erhalten ist, fanden sie eine kurze Zuflucht. Das berührende Tondokument ist unter https://www.haller-zeitraeume.de/zuflucht zu hören.
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