Der TC Blau-Weiss Halle bestreitet in der Saison 2017 seine 20-jährige Zugehörigkeit zur 1. Tennis-Point-Bundesliga der Herren und stellte am 05. Juli 2017 seine Saisonplanung im Rathaus der Stadt HalleWestfalen vor (von links): Thorsten Liebich (Teamchef), Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann, Gerhard Weber (1. Vorsitzender), Reinhard Große-Wächter (Ehrenvorsitzender Stadtsportverband) und Lennart Zynga (Spieler).© Kurt VahlkampSpitzentennis in der Lindenstadt - das sind bekanntlich seit 24 Jahren die GERRY WEBER OPEN auf Rasen. Und: auf Haller Asche ist seit nunmehr zwei Jahrzehnten der TC Blau-Weiss mit seinem GERRY WEBER-Team fester Bestandteil der höchsten nationalen Liga. In dieser Zeit haben die Ostwestfalen vier Mal die Mannschaftsmeisterschaft gewinnen können.
Die 1. Tennis-Point-Bundesliga der Herren startet am 09. Juli in ihre 46. Saison.
Zur Einstimmung auf die nun bevorstehende Bundesliga-Saison 2017 fand das Pressegespräch erstmals nicht im Clubhaus an der Weststraße, sondern im Haller Rathaus statt. Die Clubvertreter, an der Spitze der 1. Vorsitzende Gerhard Weber, Halles Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann und der scheidende Vorsitzende des Stadtportverbands, Reinhard Wächter, nahmen daran teil. Ein weiterer Grund: Der Verein feiert sein 60-jähriges Bestehen - und da wäre ein erneuter Titelgewinn schon die Krönung der diesjährigen Feierlichkeiten.
Die Blau-Weissen sind mittlerweile auch über die Stadtgrenzen hinaus national so etwas wie Markenbotschafter für die Stadt HalleWestfalen geworden. Teamchef Thorsten Liebich hob hervor, dass unter den knapp 11.000 Besuchern der letztjährigen Heimspiele auch viele Fans durchaus weitere Anreisen in Kauf nähmen, um zahlreiche Top-Spieler, die auch von den jeweiligen Gastvereinen aufgeboten werden, aus nächster Nähe zu erleben.
Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann schätzt dieses Erlebnis seit langem und schwärmt: "Immer wieder können die Zuschauer hautnah an der Weststraße Spitzentennis sehen. Die Bundesliga ist eine tolle Sache."
Aktueller Kader hat großes Potenzial - kein klarer Titel-Favorit auszumachen
Was die aktuelle Saison betrifft, hat sich der TC trotz einiger Abgänge sowohl in der Spitze als auch in der Breite bestens aufgestellt. „Am schmerzlichsten war sicherlich der Abschied des langjährigen Publikumslieblings Jarkko Nieminen in seine finnische Heimat, dies können wir aber durch einige auf Asche sehr spielstarke Neuzugänge gut kompensieren“, schätzt Teamchef Thorsten Liebich das Aufgebot als sehr konkurrenzfähig ein. Angeführt wird die Meldeliste vom deutschsprachigen Niederländer Robin Haase, der wegen seiner lockeren Art nicht nur im Team ein großer Sympathieträger ist. Gleiches gilt für den Warsteiner Jan-Lennard Struff an Nummer 2, der für den TC kontinuierlich so erfolgreich aufschlägt und die Der Ehrenvorsitzende des Stadtsportverbandes, Reinhard Große-Wächter (rechts), erhält von Frank Hofen, 2. Vorsitzender PR & Medien TC Blau-Weiss Halle, zum Abschied eine Ehrengabe.© Kurt VahlkampZuschauer begeistert, dass ihm mittlerweile der Beiname „Mister Bundesliga“ zuteil wird.
Die Spitze wird durch den Georgier Nikoloz Basilashvili (ATP 55) und den Portugiesen Joao Sousa (ATP 60) verstärkt. Auch in der Breite des Kaders hat Halle an Kraft gewonnen, wenn man die Zugänge Jeremy Jahn (kommt aus Neuss), den Spanier Enrique Lopez-Perez oder den Niederländer Thiemo de Bakker (bisher TV Reutlingen) denkt. Mittlerweile ist auch Simone Bolelli (Italien) verletzungsfrei und stößt wieder zum Gerry Weber-Team.
Hört man sich unter den Teamchefs der übrigen acht Mannschaften um, wird kein eindeutiger Titelanwärter genannt, so ausgeglichen stellt sich die Liga bis auf den Aufsteiger TC Weinheim dar, für den der Klassenerhalt im Vordergrund steht.
Die Prognose der Tennis-Experten lautet: „Der TC Blau-Weiss Halle ist einer der Topfavoriten und ein Titelgewinn würde den Hallern sicherlich das Bundesliga-Jubiläum versüßen."
Teamchef Thorsten Liebich sagt daher auch: „Sicher wollen wir bis zum letzten Spieltag oben mitmischen und hoffen, dass uns auch der diesjährige Spielplan mit den vier Heimspielen gegen die anderen Titelaspiranten in die Karten spielt. Wenn es aber ganz dumm läuft, ist am Ende ein sechster Platz das Ergebnis, ohne dass wir etwas groß falsch gemacht haben.“
Am 9. Juli (Sonntag) startet die Mannschaft auswärts bei Deutsche Öl und Gas Rot-Weiss Köln, bevor die Heimpremiere am 14. Juli (Freitag, 13:00 Uhr ) ansteht.
Kader, Spieltermine, Clubinformation, Eintrittspreise: