„Die regelmäßige Gasrohrnetzprüfung ist Vorschrift“, erklärt Magnus Rhein, zuständiger TWO-Meister Gas/Wasser. „Auch wenn das TWO-Netz in einem sehr guten Zustand ist, sind wir verpflichtet, es regelmäßig zu überprüfen.“ Wegen der Corona-Pandemie musste die Prüfung allerdings im vergangenen Jahr auf dieses Frühjahr verschoben werden. „Die Gasspürsuche beginnt immer erst, sobald kein Frost mehr im Boden ist, weil die Rohrleitungen beim Auftauen beschädigt worden sein könnten“, so Rhein. Die Überprüfung diene hauptsächlich der vorbeugenden Sicherheit. „Und wenn tatsächlich eine Undichtigkeit gefunden wird, können wir das sofort beheben.“
Mit einem hochsensiblen Gasspürgerät geht der Prüfer zu Fuß das gesamte Rohrleitungsnetz ab. Ein Sensor im Messgerät meldet zuverlässig selbst kleinste Mengen ausströmenden Gases. Geleitet wird die Messung per GPS-Navigation, die die ermittelten Werte den jeweiligen Messpunkten zuordnet. „Inzwischen sind es immerhin 195 Kilometer Rohrnetz- oder Netzanschlussleitung, die wir auf diese Weise überprüfen“, berichtet Rhein. Neben dem Rohrnetz werden außerdem die 3.694 Gashausanschlüsse auf Dichtigkeit überprüft. „Zur Messung auf den letzten Metern bis zum Haus muss der Gasspürer dann oft auch Privatgrundstücke betreten“, bittet Rhein die Haller Hausbesitzer um Verständnis. „Auf Nachfrage wird er sich natürlich gerne ausweisen.“ Rückfragen zu dieser Maßnahme bei der TWO unter der Rufnummer 05201/858-0.