„Wir wollen, dass es ein nachhaltiges Projekt ist“, so Oliver Speicher, „wobei wir das nicht nur für uns machen, wir machen das auch für die nächste Generation.“ Dieses von den Haller Kaufleuten Silvia und Oliver Speicher angesprochene Zukunftsprojekt wurde bereits vor einem Jahr von ihnen als >Speicherwald< initiiert. Sie hatten damals bereits eine Spende von 10.000 Euro zur Verfügung gestellt und mit diesem Geld wurden auf einer etwa ein Hektar großen Fläche im Stadtwald am Storkenweg 4.500 Setzlinge gepflanzt.
Die jungen Rotbuchen bzw. Traubeneichen wurden in Ostkroatien geordert und sind nach Aussage von Stephan Borghoff, dem für Landschafts- und Naturschutz zuständigen städtischen Umweltingenieur, bestens geeignet sich den hier veränderten Umweltverhältnissen anzupassen.
„Angesichts der Klimaveränderungen ist es heutzutage sehr wichtig, einen Mischwald anzusiedeln, denn der ist wesentlich resistenter als eine Monokulturfläche von Fichten“, meint Thomas Tappe. Aus Anlass des Spendentermins machte der Bürgermeister erneut darauf aufmerksam, dass die Stadt nach wie vor ein Interesse daran hat, zerstörte Waldflächen aufzukaufen, um dort dann letztlich neue Bäume anzupflanzen. Dafür werden nun die gespendeten 5.000 Euro ihre Verwendung finden.
Am Kamm des Teutoburger Waldes in Hesseln wurde von Seiten der Stadt ein privates Gelände erworben und die dortigen arg geschädigten Waldflächen werden nun zu gegebener Zeit mit neuen Bäumen aufgeforstet. „Wir werden uns das im nächsten Jahr dann einmal anschauen, was aus den Anpflanzungen geworden ist“, so Oliver Speicher, „denn die im Februar im Speicherwald gesetzten Sprösslingen haben den Sommer wohl gut überstanden.“