© Kreis GüterslohDer 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Dieser Tag soll dazu beitragen, dass Gewalt gegen Frauen in das öffentliche Bewusstsein gerückt, nicht ignoriert, entschuldigt oder verschwiegen wird.
Mit ihrer Beteiligung an der bundesweiten Fahnenaktion „Frei leben ohne Gewalt“ setzt auch die Gleichstellungsstelle der Stadt Halle (Westf.) ein Zeichen gegen Gewalt. Denn die Brisanz der Problematik häusliche Gewalt ist ungebrochen: Jede vierte Frau hat mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Partnerschaftsgewalt erlebt. Betroffen sind Frauen aller sozialen Schichten. Bei Vergewaltigung und sexueller Nötigung in Partnerschaften sind die Opfer zu fast 100 Prozent weiblich, bei Stalking und Bedrohung in der Partnerschaft sind es fast 90 Prozent. Bei vorsätzlicher, einfacher Körperverletzung sowie bei Mord und Totschlag in Paarbeziehungen sind 81 Prozent der Opfer Frauen.
Hilfe im Kreis Gütersloh bieten die Frauenberatungsstelle in Gütersloh (Tel: 05241/ 25021), das Frauenhaus als Zufluchtstätte (05241/34100) sowie die Opferschutzbeauftragte der Kreispolizeibehörde (05241/8691873). Auch die Gleichstellungsbeauftragten in den Rathäusern sind eine erste Anlaufstelle, um über häusliche Gewalt zu sprechen und Unterstützung zu bekommen. Zusätzlich bietet das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ rund um die Uhr, kostenfrei und anonym Hilfestellung an. Es ist erreichbar unter 08000 116016 oder www.hilfetelefon.de. Hier wird auch Beratung im Chat, Beratung für Hörgeschädigte und Beratung in vielen verschiedenen Sprachen angeboten.