Erfolgreiches Experten-Hearing läutet zweite Phase
von IKEK und ISEK Halle ein
Mit einem so genannten „Experten-Hearing“ trat die Entwicklung von IKEK und ISEK im Bürgerzentrum Remise in die zweite Phase.
Den nächsten Schritt auf dem Haller Weg machten hier 50 ortsansässige Akteure, die Fachwissen und Vorstellungen aus ihren jeweiligen Bereichen bei der Entwicklung eines Leitbilds einbrachten. Im Rahmen von Diskussionen und inhaltlichen Inputs konnten die Experten zur Auswahl der Handlungsfelder und Zielrichtungen der Entwicklung beitragen.
Teilnehmende
„50 Experten war eine tolle Zahl,“ erklärt Inga Hoffmann von SSR. „Das bestätigt aber den Trend des gesamten Projekts: Die Hallerinnen und Haller sind sehr engagiert was die Zukunft ihrer Heimatstadt angeht!“ Die Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Bürgerinitiativen und Schulen sowie von Unternehmen, Einzelhändlerschaft, des Immobilienmarktes und der Gastronomie oder in anderer Weise engagierte Bürgerinnen und Bürger waren aber nicht nur zahlenmäßig stark vertreten: „Wir fanden es auch klasse, wie motiviert die Leute waren, sich und ihre Sichtweisen einzubringen,“ so Hoffmann.
Inhalte
Unter dem Motto „Wo stehen wir?“ wurde in der Analysephase im Rahmen eines erfolgreichen Bürgerforums und mehrerer Dorfspaziergänge durch die Haller Ortsteile und die Innenstadt zunächst vor allem die aktuelle Situation, Stärken und Schwächen festgestellt und umfassend diskutiert. In der zweiten Phase „Wo wollen wir hin?“ geht es nun darum, ein Leitbild und Ziele für die zukünftige Entwicklung von Halle zu formulieren.
„Wo wollen wir hin?“ war auch die unausgesprochene Überschrift, unter der die Expertinnen und Experten im Hearing diskutieren und planen durften. Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann zeigte sich bei ihrer Begrüßung der Gäste neugierig, welchen Weg die Entwicklungskonzepte nehmen würden. Ihr Ziel: „Die Politik will die Ergebnisse als Orientierungsrahmen nutzen.“
„Es geht heute noch nicht um konkrete Projekte und Ideen“, erklärte Stadtplaner Olaf Kasper von SSR zum Einstieg. Im Anschluss informierte er die Experten zunächst über die zentralen Ergebnisse der bisherigen Bestandsanalyse. Danach wurde auch ein erster Vorschlag für Handlungsfelder und Leitlinien des IKEK Halle vorgestellt, die aus den in der Analysephase herauskristallisierten Handlungsbedarfen abgeleitet wurden. Diese sind auf Basis der Unterlagen der Stadt, dem Bürgerforum und den Dorfspaziergängen sowie einer anschließenden Stärken-Schwächen-Analyse entstanden. Die Handlungsfelder waren überschrieben mit:
Handlungsfeld 1 „Fläche optimal nutzen“,
Handlungsfeld 2 „Versorgung gut organisieren“,
Handlungsfeld 3 „Lebendige Ortskerne fördern“,
Handlungsfeld 4 „Verkehr stadtverträglich gestalten“ und
Stand 5 „Leitlinien“.
Zu jedem Handlungsfeld gab es ein detailliertes Poster mit Informationen zu den Rahmenbedingungen des jeweiligen Themas sowie erste Aufgaben und Ziele.
Die Meinungen der „Orts-Experten“ zur Auswahl der Handlungsfelder und zu den Zielrichtungen der Entwicklung wurden unter anderem im Rahmen eines so genannten „Wandelgangs“ eingeholt: Einem Experten-Rundgang mit Diskussion an den unterschiedlichen Stationen.
Fazit
Die Handlungsfelder, Leitlinien und Zielsetzungen wurden von den geladenen Experten überwiegend bestätigt, im direkten Dialog durch viele hilfreiche Hinweise ergänzt und an einigen Stellen bereits stärker konkretisiert.
Mit diesen Hinweisen kann das Planungsteam von SSR nun den Haller Weg weitergehen und in die Ausarbeitung der Handlungskonzepte mit konkreten Maßnahmen einsteigen.